Lange Zeit sah es so aus, als ob Windows Mobile langsam aber sicher den Smartphone-Bereich komplett übernehmen und so wie das PC-Betriebssystem eine führende Stellung einnehmen würde. Konkurrenten wie Nokia oder Palm konnten die Verbreitung von Windows Mobile nicht aufhalten. Doch dann kam Apple: Mit dem iPhone ist es Apple gelungen, selbst eine erfolgreiche Plattform zu etablieren – und kurz darauf hat Google mit Android nachgezogen. Seither dominieren Apple und Google die News, wenn es um Betriebssysteme für Smartphones geht – Windows Mobile gilt als altbacken und ist daher nicht mehr sonderlich gefragt.
Es ist verständlich, dass Microsoft diesen Wandel, der sich auch noch innerhalb eines Zeit kurzen Zeitraums vollzogen hat, nicht hinnehmen möchte. Dementsprechend haben die Redmonder fleißig an der nächsten Version von Windows Mobile gearbeitet, die künftig Windows Phone 7 heißt und somit den Nachfolger von Windows Mobile 6.5 verkörpert. Vorgestellt wurde Windows Phone 7 am gestrigen Tage auf den Mobile World Congress in Barcelona.
Größtes Merkmal des neuen Microsoft Betriebssystems für Smartphones ist die überarbeitete Oberfläche. Das GUI wurde an Microsoft’s MP3-Player „Zune“ angelehnt und wartet mit so genannten Hubs auf. Die Hubs verkörpern einzelne Bereiche, wie beispielsweise „Live Tiles“. Laut „heise“ soll Microsoft soll „Live Tiles“ mehrere Social-Media Funktionen zusammenfassen, wie beispielsweise Status-Updates von Freunden, die Verwaltung von Fotos usw.
Um die nächste Generation des Mobilen Windows Betriebssystems nutzen zu können, bedarf es neuer Hardware. Gegen Ende des Jahres sollen die ersten Smartphones, die mit Windows Phone 7 betrieben werden, zur Auslieferung bereit stehen. Als Hersteller wurden Garmin-Asus, HTC, LG, Samsung und Toshiba genannt. Ob Microsoft damit der große Stich gelingt, bleibt verständlicherweise erst einmal abzuwarten.