Die diesjährige Consumer Electronics Show in Las Vegas ist Thema unzähliger Blog- und Nachrichtenbeiträge. Etliche Blogs, Nachrichtenportale etc. haben bereits über die CES 2010 berichtet und viele neue Gadgets vorgestellt. Alles in allem ist die Anzahl an vorgestellten Geräten immens groß. Gleichzeitig sind viele interessante Sachen zu finden, weshalb es einem gar nicht so leicht fällt, sich festzulegen.
Für den heutigen Beitrag habe ich beschlossen, mich jenseits von Netbooks, Tablet Computern und Smartphones zu bewegen. Stattdessen möchte ich ein Gadget aufgreifen, dass vielmehr in die Kategorie „Spielzeuge“ fällt und die Bezeichnung AR.Drone trägt. Der internetaffine Newsjunkie weiß natürlich schon, was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt, schließlich wurde in den vergangenen Tagen bereits mehrfach im Web über die AR.Drone berichtet.
Die AR.Drone ist im Endeffekt nichts anderes als eine Quadcopter / ein Drohne, die in den Bereich der Spielzeuge fällt – wobei angemerkt werden muss, dass es sich hierbei nur bedingt um ein Kinderspielzeug handelt. Vielmehr verkörpert sie ein Spielzeug für den eingefleischten Nerd, das mit ganz besonderen Extras aufwartet. Der Quadcopter stammt aus dem Hause Parrot, einem französischen Unternehmen, das bisher kabellose Headsets entwickelt hat.
Die Drohne selbst hat erstaunlich viel zu bieten. Zwar kommt sie hinsichtlich der Flugeigenschaften nicht unbedingt an die professionellen Modelle heran, die für Überwachungszwecke angeboten werden – aber dafür kostet sie auch nicht so viel. Während professionelle Lösungen immer noch gut 10.000 Euro je Drohne kosten, dürfte die Parrot AR.Drone ein ganzes Stück weniger kosten. Nichtsdestotrotz scheint es möglich zu sein, die sehr präzise zu steuern – entsprechende Videos, die bereits im Web zu finden sind, lassen darauf schließen.
Wie schon erwähnt wurde, ist die AR.Drone mit einigen Extras für den Nerd ausgestattet. Es beginnt mit der Steuerung. Diese erfolgt nämlich per WLAN – und dazu muss entweder ein iPhone oder alternativ ein iPod Touch herhalten. Zwei Kameras übertragen Live-Bilder, welche die Steuerung vereinfachen und zugleich Überwachungsflüge ermöglichen sollen. Ergänzende Software / Apps sollen es ermöglichen, virtuelle Games zu spielen, bei denen man mehrere Drohnen gegeneinander antreten lässt. Geschossen und abgestürzt wird nur auf dem Bildschirm – somit wäre eine neue Form von Augmented Reality Game geboren.
Wann die AR.Drone in den Handel kommen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Bisherigen Informationen zufolge soll die Markteinführung noch in diesem Jahr erfolgen. Außerdem stellt sich die Frage nach dem Preis. Bisher reichen die Spekulationen über die Anschaffungskosten weit auseinander.