Vor ungefähr eineinhalb Jahren hatte TechCrunch-Gründer Michael Arrington die Idee, ein Surfpad zu entwickeln. Es sollte sich von den bisherigen Modellen durch einen höheren Komfort abheben und zugleich besonders preiswert sein. Die Idee kam so gut an, dass sich viele Freiwillige fanden, die das Projekt unterstützt haben – auch wir berichteten damals über die Idee des so genannten Crunchpads.
Allerdings scheint der Traum vom eigenen Surfpad für Arrington erst einmal beendet zu sein. Wie der erfolgreich Tech-Blogger berichtet, gibt es große Schwierigkeiten mit dem Kooperationspartner, der für die Produktion verantwortlich ist. Seitdem das Gerät kurz vor dem Erreichen der Serienreife steht, ist es zu Streitigkeiten gekommen: Der Hersteller möchte das Gerät nun eigenständig vermarkten und sich sämtliche Rechte am Gerät sichern.
Für Arrington und sein Team steht fest, dass diese Vorgehensweise nicht akzeptabel ist – schließlich kam die ursprüngliche Idee von TechCrunch. Weil nun beide Seite gewisse Rechte am Surfpad halten, geht er davon aus, dass es nicht mehr auf den Markt kommt wird. Um seine Meinung zu verdeutlichen, hat er das Projekt Crunchpad auch gleich in den hauseigenen „Deadpool“ verfrachtet – dort werden Startups und Web 2.0 Projekte gelistet, die es nicht geschafft haben bzw. die wieder von der Bildfläche verschwunden sind.
Ob das Crunchpad große Erfolge hätte feiern können, ist eine andere Frage – die Chance hätte jedoch bestanden. Immerhin genoss das Projekt einen hohen Bekanntheitsgrad. Zudem gibt Arrington an, dass man bereits dabei war, einen guten Deal mit einem großen Hardwarelabel auszuhandeln – womöglich wäre das Surfpad tatsächlich ein Kassenschlager geworden.
Via golem