Windows 7 im TechBanger.de Test – Teil 2

Geschrieben von am 17. November 2009 in Kategorie Web 2.0

Wie gestern bereits angekündigt, möchte ich in diesem Teil des Windows 7 Test näher auf die Installation sowie den eigentlichen Einsatz eingehen.

Die Installation verläuft recht zügig

Zur Installation gibt es im Grunde genommen gar nicht so viel anzumerken. Für Windows Verhältnisse ging sie auf meinem PC sogar relativ schnell vonstatten. Die Tatsache, dass ich mich gegen eine Portierung des bestehenden Vista und stattdessen für eine „cleane“ Neu-Installation entschieden habe, dürfen letztlich für eine relative kurze Installationsdauer verantwortlich gewesen sein. Letzten Endes hat die Installation rund eine Stunde in Beschlag genommen.

Während der Installationsroutine wird man gelegentlich (leider nicht nur zu Beginn der Installation) darum gebeten, Optionen festzulegen – daher sollte man sich nicht vollständig anderen Dingen widmen, sondern die Installation zumindest zwischendurch immer wieder beäugen.

Ebenfalls sehr positiv ist mir die ausgebliebene Windows-Tour aufgefallen: Microsoft verzichtet auf die Tour, die einem bei früheren Windows Versionen den letzten Nerv geraubt hat. Zudem werden im Autostart-Ordner keine ungewollten Einträge vorgenommen: Vor dem Messenger und anderen Nervensäger bleibt man ebenfalls verschont.

Des Weiteren ist mir die Hardwareunterstützung positiv aufgefallen: USB-Geräte werden einmal kurz eingesteckt und ggf. noch eingeschaltet, damit sie weniger später genutzt werden können, ohne zuvor Installationsdatenträger einlegen zu müssen. Im Grunde genommen kann nach Abschluss der eigentlichen Installationsroutine sofort gearbeitet werden – lediglich einen WLAN Stick musste ich nachträglich installieren.

Windows 7 arbeitet zuverlässig

Was den eigentlichen Betrieb von Windows 7 betrifft, so kann dieser überzeugen. Alles in allem arbeitet das neue Windows sehr zuverlässig. Im Vergleich zu Vista kommt es zu deutlich weniger Komplikationen mit der Hardware. Zugleich kommt einem das System spürbar schneller vor: Längere Ladezeiten sowie eine ständig ratternde Festplatte bleiben aus.

An die neue Desktop-Umgebung dürfte man sich relativ schnell gewöhnen. Am meisten fällt die saubere Integration einiger Systemtray Icons aus: Diese sind harmonisch integriert und werden zudem größtenteils ausgeblendet. Die einzelnen Programme werden nur noch als Symbol in der Startleiste angezeigt – somit finden mehr Programme in der Leiste Platz. Die Dateinamen werden nicht mehr angezeigt. Falls man mit einem Programm mehrere Dokumente bearbeiten sollte, gilt es auf das entsprechende Icon in der Leiste zu fahren: Es öffnen sich kleine Fenster, über welche die Wahl der jeweiligen Datei möglich ist.

Fazit: Der Umstieg auf Windows 7 kann sich lohnen

Zum Umstieg auf Windows 7 habe ich eine ganz klare Meinung: Für den Vista-User lohnt sich der Umstieg allemal. Windows 7 läuft im Vergleich zu Vista deutlich stabiler. Zudem fühlt sich das Betriebssystem schneller an und das klare Design verschafft mehr Überblick. Wer sich für den Wechsel entscheidet, kann deutlich mehr Komfort erleben.

Sollte man bisher Windows XP die Treue gehalten haben, so gilt es sich hingegen genau überlegen, ob man tatsächlich umsteigen möchte. Genau betrachtet bringt das neue Windows kaum Vorteile mit sich. Im Vergleich zu XP fällt mir vor allem die längere Bootzeit auf. Die Gestaltung wichtiger Programme, wie zum Beispiel des Windows Explorers, sagt mir gar nicht zu. Alles in allem kann ich mit Windows 7 nicht effizienter als mit Windows XP arbeiten. Nur weil Windows 7 neuer und vor allem bunter ist, werde ich meine anderen Systeme nicht upgraden.

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