Auch wenn Acer nicht als Erfinder des Netbook gilt, so zählt die Marke zweifelsfrei zu den führenden Anbietern im Netbook-Bereich. Denn bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ist Acer auf den Trend aufgesprungen, der einst von Asus ausgelöst wurde – mit einer breiten Modellpalette und niedrigen Preisen konnte das Unternehmen einen hohen Marktanteil erlangen. Um nicht Federn zu lassen, legt Acer nach: Bereits im kommenden Monat wird Acer sein erstes Netbook auf den Markt bringen, auf welchem Google Android installiert ist.
Android soll das Arbeiten mit dem Netbook vereinfachen bzw. mehr Komfort bieten. Wie heise schreibt, soll der Bootvorgang gerade einmal 12 Sekunden in Beschlag nehmen; der Shutdown soll nicht länger als eine Sekunde dauern. Diese Zeiten klingen sehr eindrucksvoll – solche Zahlen ist man sonst nur von Organizern und Smartphones gewohnt.
Käufer werden auf dem Acer Aspire One D250 allerdings nicht nur Android als Betriebssystem vorfinden. Acer fährt in diesem Fall zweigleisig und setzt auf eine Kombination aus Android und Windows 7. Vermutlich hat sich das Unternehmen für diesen Weg entschieden, damit sich das Gerät auch in der breite Masse verkaufen lässt, anstatt dass es nur den Nerd anspricht, dem Android ein Begriff ist. Schließlich zielt ein großer Teil der Mainstream-User darauf ab, eigene Windows Programme zu installieren – da wollte Acer wohl kein zu hohes Risiko eingehen.
Dem so genannten Windows 7 Starter soll es zu verdanken sein, dass zwischen Android und Windows 7 direkt umgeschaltet werden kann – und das, ohne einen Neustart vornehmen zu müssen. Inwiefern sich dies auf die Bootzeit auswirkt und wie reibungslos das Umschalten vonstatten geht, ist bisher nicht bekannt.
Alles in allem klingt das Gerät sehr viel versprechend. Die Möglichkeit, ein Netbook in solch kurzer Zeit booten zu können, ist auf jeden Fall verlockend. Zudem wirkt der Preis von 350 Euro (in den USA 350 US-Dollar) ebenfalls sehr interessant: Eine kurze Umfrage in Redaktion und Freundeskreis hat ergeben, dass sich einige Leute vorstellen können, solch ein Gerät zu kaufen. Wie sehen das unsere Leser: Käme für Euch der Kauf eines Android Netbooks in Frage?
November 29th, 2009 at 13:46
Ich habe mit meinem Android-Handy G1 schon lange das ´irrste Spielzeug´ in der Hand, das ich je besessen habe. Wenn ich an mein abgegebenes Blackberry-Handy oder jedes Handy davor denke, an die Tastaturen mit ABC DEF etc. und den damals fehlenden Touchscreen, kommt ganz viel Mitleid mit den 95 % ´Althandyusern´ auf.
Das Potential, das in dem genialen Android-Betriebssystem liegt, zeigt sich m.E. schon im hektischen Nachschieben immer neuer Android Smartphones. Sony-Ericsson hat den Zug doch schon beinahe verpasst … Und warum dann nicht ein Dualboot-Netbook kaufen. Das Argument, dass es wegen der Google Lizenz ? 20 € teurer ist, als die ´nur-Windows XP´-Netbooks, die es seit einiger Zeit zu kaufen gibt, lasse ich überhaupt nicht gelten. Leute die hier und in anderen Foren diskutieren, sind doch in sehr vielen Fällen absolute Techniknarren, die sich alle naslang neue Handys u.a. kaufen. Wenn ich keine unbegrenzten Mittel zur Verfügung habe, verzichte ich auf ein paar Kneipenbiere ;-)) . So einfach ist das doch.
Sicher, das Android-OS ( OS = operating system = Betriebssystem )OHNE touchscreen wird nur begrenzten Mehrwert haben. Aber wenn ich denn mal schnell ein Taxi haben will, eine Kneipe oder ein Lokal suche, einen Wetterbericht brauche, das Kinoprogramm abfragen will oder oder oder – das geht mit den Android apps. in Sekunden. Ich denke, dagegen ist Windows 7 dann ein Steinbeil.
Android wird weiterentwickelt ! Man darf wohl davon ausgehen, dass auch beim Netbook neue OS-Versionen online überspielt werden. In den USA ist die Handy-OS Version 2.0 auf dem Markt, Google Maps Navigation läuft da schon. Auf der deutschen Handy-OS-Version 1.6 ist eine ß-Version der Maps-Navi schon drauf, mit allerdings noch keinem echten Nutzwert ( es sei denn, mit Beifahrer- dann geht auch das schon recht gut. Das endgültige Programm auf dem Netbook im Auto ? Für mich auch gut vorstellbar.
Ein Argument gegen das Dual OS- Netbook könnte das sehr bald kommende Google Chrome Betriebbsystem sein. Warten ? Weiteres Gegenargument: Google Account. Klar, der ganze Datenwust liegt bei den Amis auf dem Server. Aber wen interessiert dort, wer hinter meinen 200 Kontaktadressen steckt? Gläsern sind wir durch jahrelangen Interneteinsatz eh alle. Wenn ich meinen Nachnamen eingoogele wird mir gleich schlecht ;-((.
November 29th, 2009 at 13:58
Nachtrag : ich lese gerade in einem englischen Kommentar, dass offenbar der Android ´Market´ rausgenommen wurde aus dem OS. Damit würde es in der Tat zu einem geschlossenen Betriebssystem, in dem keine weiteren Android Programme zu installieren wären. DAS WÄRE IN DER TAT SAUDÄMLICH !! Also vor dem Kauf unbedingt klären. Vielleicht hatten die Engländer eine erste Trialversion des OS ???
Juni 9th, 2011 at 21:47
Bloss nicht kaufen, da ist kein Android Market. Unglaublich