Eingefleischten Internetnutzern ist der Wahl-O-Mat schon seit längerer Zeit bekannt. Am vergangenen Freitag ging das Onlinetool erneut an den Start – dieses Mal um über die Wahlthemen der aktuellen Bundestagswahl zu informieren und den Menschen dabei zu helfen, mehr über die einzelnen Parteien zu erfahren.
Die Grundidee, die hinter dem Wahl-O-Mat steckt, ist im Grunde genommen ganz einfach. In diesem Jahr gilt es Stellung zu 38 Themen des diesjährigen Wahlkampfes zu beziehen. Konkret bedeutet dies, einzelnen Thesen zuzustimmen, ihnen zu widersprechen oder sie schlechtweg als neutral zu bewerten. Anschließend wird ermittelt, welche Parteien die eigenen Interesse und die eigene Meinung am ehesten / am besten vertreten.
Natürlich gilt es nur unbedingt als empfehlenswert, den Wahl-O-Mat darüber entscheiden zu lassen, welcher Partei man am Wahltag seine Stimme gibt, doch zumindest kann er wertvolle Informationen liefern und somit eine gute Orientierungshilfe sein.
Wer mehr über die zur Wahl stehenden Direktkandidaten seines Wahlkreises erfahren möchte, kann seine heute den „Kandidaten-Check“ bei Spiegel Online durchführen. Hierbei handelt es sich um ein Onlinetool, das von Spiegel Online in Zusammenarbeit mit Abgeordnetenwatch.de entstanden ist. Es soll dabei helfen, den richtigen Direktkandidaten zu finden bzw. mehr über die Meinungen und Einstellungen der einzelnen Kandidaten zu erfahren. Im Wesentlichen gilt es Stellung zu den Fragen zu beziehen, die größtenteils auch im Wahl-O-Mat zu finden sind. Anschließend wird eine Auswertung vorgenommen.
Was halten unsere Leser von diesen Onlinetools zur Wahl – habt Ihr die Tools schon genutzt und falls ja, was könnt Ihr mit den Ergebnissen anfangen?
September 8th, 2009 at 20:01
Als zusätzliche Informationsmöglichkeit sind solche Tools eine gute Sache. Der Wahl-O-Mat hat mir bisher immer meine Wahlentscheidung bestätigt. Die Partei, die ich zu wählen beabsichtige, vertritt theoretisch jedenfalls weitgehend meine Anliegen.
In den Massenmedien kommen zu viele Themen jedoch kaum vor, weder zu Wahlkampfzeiten, vorher oder hinterher. Den Wahlkampf könnte das schon mal spannender gestalten. Dabei sehe ich die Medien in der Pflicht, mehr zu liefern, als die Parteien in ihre Wahlprogramme schreiben.