Weil am heutigen Montag rein news-technisch nicht besonders los zu sein scheint, habe ich kurzerhand beschlossen, einen Artikel aufzugreifen, der gestern auf heise.de erschienen ist und sich mit Apple Tastaturen beschäftigt, die zu Keyloggern umfunktioniert werden können.
Ein Keylogger ist ein Programm, welches Tastenanschläge aufzeichnet und diese ggf. übermittelt. Es ermöglicht das Abfangen sämtlicher Daten, die über eine Tastatur eingegeben werden. Wenn ein Keylogger aktiv ist, nützt es beispielsweise wenig, wenn die Zeichen bei der Eingabe eines Passworts auf dem Bildschirm durch Sternchen ersetzt werden: Der Keylogger hat jeden einzelnen Buchstaben sicher erfasst.
Wie heise berichtet, gibt es gleich mehrere Apple Tastaturen, die betroffen sind. Die Schwachstelle ist ein frei programmierbarer Mikrocontroller. Erfahrene Datendiebe können den Mikrocontroller umprogrammieren und somit veranlassen, dass die eingegebenen Daten lokal (in der Tastatur) gespeichert werden.
Nutzer von Apple Computern brauchen trotzdem nicht in Panik geraten: Der Mikrocontroller verfügt nur über einen sehr kleinen Speicher und ist für langfristige Überwachungen deshalb weniger geeignet. Im Übrigen gibt es bessere Methoden, um Tastatureingaben zu überwachen – dementsprechend dürfte die Gefahr, über die eigene Tastatur ausgespäht zu werden, wohl eher gering sein.