Als letzter Netzbetreiber in Deutschland nimmt die E-Plus Gruppe ein Smartphone mit dem Betriebssystem Android ins Portfolio. Das HTC Hero ist zwar nicht so günstig wie viele andere Geräte zu haben, doch durch neue Tarife wird es für mobile Internetnutzer bei einigen E-Plus-Marken spannend.
Bisher waren alle Handys mit Android-Betriebssystem auf Google-Mail zugeschnitten. Das HTC Hero ist das erste Gerät mit dem maßgeblich von Google unterstützten Betriebssystem, welches daneben von Hause aus die Synchronisation von Kontakten, Terminen und Mails mit Microsoft Exchange erlaubt. Über extra Programme ist das inzwischen zwar bei den anderen Handys ebenfalls möglich, doch es ist ein richtiger Schritt, die Kundenanforderungen ohne unnötige Umwege zu erfüllen.
Das HTC Hero verfügt natürlich über WLAN und GPS, daneben über einen digitalen Kompass sowie einen Beschleunigungssensor. Mit HSDPA und HSUPA kann das neue Smartphone schnelles mobiles Internet nutzen, was jedoch nur möglich ist, wenn der jeweilige Netzbetreiber die Standards unterstützt bzw. das Funknetz am Einsatzort entsprechend ausgebaut hat. Eine Tastatur wie etwa das T-Mobile G1 hat das HTC Hero nicht.
„Dank HTC SenseTM verfügt der HTC Hero über eine intuitive Benutzeroberfläche, die sich nach den Wünschen und Anforderungen des Kunden komplett individualisieren lässt. Er bestimmt selbst, wie er sich organisieren und auf Kontakte oder Inhalte zugreifen will. Über das Feature ‚Szenen’ kann der Kunde verschiedene Inhaltsprofile anlegen und immer wieder verändern, z. B. mit bevorzugten Funktionen für den beruflichen Alltag, die Freizeit, beim Sport oder auf Reisen. Ins Auge fällt auch sofort das außergewöhnliche, an Hand- und Gesichtskonturen angepasste Design des weißen HTC Hero. Besonders nutzerfreundlich: Das 3,2 Zoll große HGVA-Multitouch-Display ist durch seine spezielle Beschichtung widerstandsfähig gegen Flecken und Streifen“, heißt es im Pressetext der E-Plus Gruppe.
Beim Thema Kommunikation wird stark auf die Integration von Web 2.0 Services gesetzt: „Alle Kommunikationskanäle wie Telefonie, E-Mail und SMS lassen sich in der jeweiligen Kontaktansicht direkt auswählen. Neben erhaltenen Anrufen, Textnachrichten und E-Mails bietet sie auch Platz für Facebook-Statusupdates, Twitter-Nachrichten oder neue Fotos von Flickr“, heißt es in der Presseinfo.
Im Gegensatz zu anderen Android-Handys und den iPhones, die zusammen mit einem Mobilfunkvertrag oft schon für einen Euro oder zumindest sehr günstig zu bekommen sind, muss man bei den E-Plus-Marken mindestens 259,99 € ausgeben.
Dafür punktet E-Plus erneut mit preiswerten Tarifen, die ab heute gelten. Wer ein Smartphone wie das HTC Hero mehr als nur gelegentlich außerhalb der Reichweite seines WLANs nutzen möchte, kommt um die Buchung einer Datenflatrate schließlich nicht herum. Die niedrigen Gerätepreise der Konkurrenz erkaufen sich die Kunden regelmäßig mit hohen monatlichen Grundgebühren.
Besonders die Änderungen bei der E-Plus-Marke BASE sind interessant: „In gleich drei Varianten können BASE Kunden künftig bequem mit dem Handy oder Laptop das mobile Internet nutzen. Damit jeder schnell den richtigen Tarif für sich findet, sind die neuen BASE Angebote noch klarer und einfacher strukturiert. Kernstücke im aufgefrischten Portfolio sind die BASE 2 Doppelflat und die BASE 5 Doppelflat – bei den beliebten Sprachtarifen ist jetzt automatisch eine Handy-Internet-Flat dabei. Das heißt beispielsweise für die BASE 2 Doppelflat: In den Fixkosten von 25 Euro pro Monat sind nicht nur alle Telefonate zu BASE, E-Plus und ins Festnetz (ohne Sondernummern) enthalten, sondern jetzt auch mobiles Surfen mit dem Handy“, steht in einer anderen Presseinfo von dieser Woche.
Wirklich klar und einfach war einmal bei BASE, vor vier Jahren, als die Marke neu war, doch eine Flatrate für das Handy nicht mehr als mehr oder weniger teures Extra anzubieten, sondern zum Bestandteil ganz normaler Tarife zu erklären, ist wegweisend. Die mobile Internetnutzung wird in naher Zukunft für viele Menschen alltäglich sein, nicht nur in Ländern mit gut ausgebauter Infrastruktur für Telekommunikation, sondern besonders dort, wo es schon mangels Festnetzen kein DSL gibt.
Die Laptop-Flat von BASE wird für monatlich 20 € angeboten; das ist günstig, doch was die Datenübertragung angeht, ist das Netz von E-Plus nun wirklich nicht das schnellste. Für schnelles Internet auf dem Notebook oder Netbook muss man sich derzeit noch einen anderen Anbieter suchen, doch wer mit dem Handy online geht, benötigt meistens nicht mehr an Geschwindigkeit, als im E-Plus-Netz verfügbar ist. Die bisher schon bei der Handyflat bekannte Drosselung der Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau nach Erreichen einer Traffic-Menge von 250 MB fällt deshalb für die meisten User ebenso wenig ins Gewicht.
Spielen für Euch niedrige Gerätepreise eine große Rolle oder kommt es Euch mehr auf niedrige laufende Kosten an? Wie stark nutzt Ihr auf dem Handy bereits das Internet bzw. halten Euch die Preise für die Datenübertragung bislang noch von einer regelmäßigen Nutzung ab?