Wer Skype auf seinem iPhone nutzen wollte, hatte es bisher nicht leicht: Eine direkte Nutzung war nicht möglich, stattdessen mussten zusätzliche Apps installiert werden, welche Kommunikation über das Smartphone erst möglich machen – zumindest galt dies bis zu Beginn dieser Woche. Denn fortan gibt es Skype auch speziell für das iPhone sowie für den iPod Touch.
Mit der Freigabe von Skype hatte man sich lange Zeit gelassen – doch nun steht die Software im AppStore zum kostenlosen Download bereit. Somit sind iPhone sowie iPod Besitzer von der Skype-Welt nicht mehr ausgeschlossen bzw. müssen keine zusätzlichen Tools mehr verwendet werden. Dies wiederum soll sich auf die Sprachqualität auswirken: Wie golem berichtet, soll die Sprachqualität nun deutlich besser ausfallen – wobei die Software allerdings noch nicht fehlerfrei sein soll.
Richtig mobil ist man mit der Skype App allerdings nicht: T-Mobile, Apple’s großer Verbündeter, hat seine ganze Macht ausgespielt, damit Skype ausschließlich im WLAN Modus funktioniert. Über UMTS ist der Verbindungsaufbau nicht möglich, schließlich könnte dies unweigerlich zu einem Rückgang der Telefonieumsätze führen.
Aus Sicht von T-Mobile kann man diese Vorgehensweise gut nachvollziehen – doch auf lange Sicht stehen die Netzbetreiber vor einem großen Problem: Im Grunde genommen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Gesprächsabrechnung ihre Bedeutung verliert. Denn sollten sie VoIP nicht zulassen, werden eines Tages andere Netze (z.B. Wimax oder gesharte WLAN Accesspoints) das Rennen machen. Oder sieht das jemand anders?