Twitter experimentiert mit Textanzeigen

Geschrieben von am 17. März 2009 in Kategorie Web 2.0

Im Grunde genommen war es nur eine Frage der Zeit bis Twitter damit beginnt, auf seiner Plattform Werbung einzubauen. Nun ist es soweit: Wie Michael Arrington auf TechCrunch berichtet, werden von derzeit Textanzeigen von Twitter getestet.

Der Blogpost von TechCrunch umfasst auch einen Screenshot, auf welchem eine dieser Twitter Textanzeige zu sehen ist. Die Anzeige befindet sich auf dem Twitter Profil von Michael Arrington, um genau zu sein, direkt unter den wichtigsten Statusinformationen wie Anzahl der Follower etc.

Was die eigentlichen Anzeigen betrifft, so handelt es sich hierbei lediglich um Eigenwerbung – unter anderem wird für die Twitter Search geworben. Eine Vermarktung dürfte somit noch nicht stattfinden. Außerdem werden die Anzeigen nicht dauerhaft eingeblendet – zumindest kann ich sie derzeit auf keinem der Profile erblicken.

Sicherlich ist die Einbindung von Textanzeigen in Twitter Profile nicht unbedingt die beste Lösung zur Monetarisierung des Microbloggin Dienstes, doch immerhin handelt es sich um einen Anfang. Eines der größten Problem bei dieser Form der Vermarktung besteht darin, dass die Profile nicht so häufig betrachtet werden – eingefleischte Twitter User (diese dürften den Großteil der aktiven Nutzer ausmachen) nutzen bevorzugt externe Lösungen wie Twitterfox, Twihrl oder Tweetdeck – dort würde man die Anzeigen dann gar nicht zu sehen bekommen.

Folglich wird es nicht ausreichen, Twitter auf diesem Weg zu monetarisieren – weitere Maßnahmen werden folgen und vielleicht auch schon bald ersichtlich sein.

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1 Comments For This Post

  1. Oliver Springer says:

    Dann waren das gestern keine Halluzinationen infolge von zu viel Kaffee bei mir… 😉 Ich hatte schon gestaunt.

    Ich begrüße diesen Schritt. Twitter muss irgendwann mal anfangen, Geld zu verdienen, wenn es eine Zukunft haben möchte. Anzeigen in der Größe hätten sie von Anfang an zeigen können, wenn Ihr mich fragt.

    Wie im Artikel erwähnt, die externen Tools werden von Powerusern genutzt. Die Mehrzahl der Twitter-User dürfte twitter.com in die URL-Zeile des Browsers eintippen.

    Die bessere Lösung für Twitter wären Tweets mit Werbung. Aber das dürfte man sich erst einmal nicht trauen, weil man fürchtet, die Nutzer würden dann dem Dienst den Rücken kehren.