Zum Teil ist es wirklich erstaunlich, wie schnell sich Informationen im Web-Zeitalter verbreiten können. Kaum ist eine Info im Netz erschienen, wird sie auch schon auf Blogs veröffentlicht und diskutiert. Services wie Twitter oder auch einfache Tools wie zum Beispiel Feedreader machen es möglich, die große Menge an Informationen schnell und unkompliziert zusammenzutragen.
Doch gerade unter Bloggern kommt es nur allzu häufig vor, dass News nicht verifiziert werden: Ein Blogger findet einen Beitrag gut und berichtet darüber in seinem eigenen Blog – wie es um den Wahrheitsgehalt bestellt ist, steht vorerst nicht zur Debatte. Auf diese Weise kann es passieren, dass sich Falschinformationen rasend schnell verbreiten.
Seit gestern wird dieses Thema in zahlreichen Blogs diskutiert. Auslöser ist ein Beitrag von TechCrunch über Last.fm, in welchem dem Musikkatalog unterstellt wurde, Userdaten an die RIAA (Record Industry Association of America) weiterzureichen. Im Hause Last.fm stellt man sich die Frage, wie TechCrunch solch ein Fehler unterlaufen konnte. Gleichzeitig wird mit einem Beitrag geantwortet, der sehr direkt ist und die journalistischen Fähigkeiten der TechCrunch Writer in Frage stellt.
Dass sich im Hinblick auf dieses Thema in naher Zukunft etwas ändern wird, ist eher nicht zu erwarten. Dazu fehlt es derzeit an direkten Überprüfungsmöglichkeiten. Blogger sollten also aufpassen, worüber sie schreiben.
Februar 24th, 2009 at 21:40
Ein Problem ist halt, dass trotz den Millionen von Blogs schlussendlich einige wenig „das Sagen“ haben und sehr viele andere abschreiben. Da muss sich jeder selbst dazu motivieren, bei brisanten Themen auf offizielle Meldungen zu warten…
Februar 24th, 2009 at 22:18
@Dani: Genau das ist der Punkt – und zwar in allen Ländern. Viele möchten mit ihren Blogs groß herauskommen und „orientieren“ sich an den Großen. Gleichzeitig ist eine zunehmende Spezialisierung festzustellen – und dann muss man auf bestimmte Themen ja schon fast zwangsweise aufspringen…