Dass die ersten Blogger aus dem Tech-Feld stammen, ist nicht gerade verwunderlich. Wer sich für das Internet und Tech-Themen interessiert, der ist eben vergleichsweise experimentierfreudig und probiert Software wie zum Beispiel WordPress einfach mal aus. Daher ist es ebenso wenig verwunderlich, dass ein großer Teil der bekanntesten Blogger / A-Blogger sehr gern oder häufig über Tech-Themen berichtet.
Allerdings ist die Blogsphäre stark gewachsen und längst nicht nur technikaffine Menschen nutzen Blogs, um auf diesem Wege zu kommunizieren. So konnte es kommen, dass zum Beispiel Schnäppchenjäger oder sogar Polit-Blogs an so manch starkem Tech-Blog vorbeiziehen und die Tech-Blogs spürbar an Bedeutung verloren haben – nicht im Vergleich zu früher (die Leserzahlen steigen ja bei den meisten), sondern im Vergleich zur gesamten Blogosphäre. Man könnte auch von einem Marktanteil sprechen, der in Relation gesehen, am Abnehmen ist.
Dies wird vor allem deutlich, wenn man sich die Reaktionen auf den Blogverkauf von Robert Basic zu Gemüte führt. Es ist wirklich interessant, was an da so alles zu lesen bekommt. Einer der mit Abstand interessantesten Beiträge ist auf stoibaer.de zu lesen. In den Kommentaren bringen einige Leser und Blogger sehr deutlich zum Ausdruck, dass sie sich für Basicthinking nur bedingt oder auch gar nicht begeistern können – und zwar nicht wegen Robert, sondern wegen der Themenwahl.
An diesen Reaktionen wird ersichtlich, dass sich die Blogsphäre in einem Wandel befindet: Genau genommen wächst sie – und zwar in viele verschiedene Richtungen. In gewisser Hinsicht kommt diese Entwicklung sogar einem Auseinanderberechen gleich: Es wird nicht mehr alles gelesen. Stattdessen gewinnen Fachblogs die Oberhand. Alles in allem kommt diese Entwicklung der bisherigen Entwicklung des Internets gleich, nur eben viel schneller.