Erst zu Beginn der Woche sorgte der Microblogging-Dienst twitter für Schlagzeilen, als das Unternehmen in seinem Blog vor Phishing-Angriffen warnte. Kaum ist ein Tag vergangen, hat es twitter erneut in die Medien geschafft: Hackern ist es gelungen, sich Zugang zu Accounts zu verschaffen – voraussichtlich zu allen Accounts.
Die ganze Sache kam heraus, als plötzlich auf 33 Accounts großer und bekannter Nutzer wie Barack Obama, Foxnews etc. Falschnachrichten verbreitet wurden. Größtenteils waren die Nachrichten beleidigend, teilweise wurden einfach nur Scherznachrichten ins Web gezwitschert. Weil die tweets teilweise nur Scherznachrichten sind, teilweise aber auch auf Affiliate-Seiten verlinken, ist davon auszugehen, dass mehrere Hacker an der Aktion beteiligt waren oder zumindest die Zugangsdaten in der Szene verbreitet haben.
Wie auf TechCrunch zu lesen ist, könnten die Jungs und Mädels, die auf Affiliate-Seiten verwiesen haben, am einfachsten ausfindig gemacht werden. Voraussetzung ist natürlich, dass die Affiliate-Netzwerke mitspielen und die Daten der jeweiligen Account Inhaber freigeben.
Twitter selbst schreibt, die Wurzel des Übels bereits gefunden zu haben: Tools, die von den Servicemitarbeitern genutzt werden. Laut „Spiegel Online“ handelt es sich um Verwaltungstools, mit denen zum Beispiel die Emailadressen der Nutzer geändert werden können. Zur Sicherheit wurden die Tools vom Netz genommen. Sie sollen den Service-Mitarbeitern erst dann wieder zur Verfügung gestellt werden, wenn sie überarbeitet wurden und fehlerfrei sind.