Das Social Network MySpace hat die Zusammenarbeit mit Netvibes und Vodafone bei MySpace ID bekanntgegeben. Außerdem wurde eine Unterstützung von Google Friend Connect sowie der der Start einer MySpace Toolbar angekündigt.
Bereits im Mai brachte MySpace eine Initiative unter dem Namen Data Availability auf den Weg, durch die es den Usern ermöglicht werden sollte, persönliche Daten wie Bilder oder Informationen aus dem eigenen Profil mit anderen Websites auszutauschen. Als erste Partner wurden damals Twitter, Photobucket sowie Yahoo genannt. Außerdem signalisierte MySpace Unterstützung für den Gedanken, generell den Austausch von Userdaten Plattform-übergreifend zu erleichtern.
Aus dem sperrigen Namen Data Avalability ist jetzt im Zuge eines Relaunch MySpaceID geworden. Laut Michael Arrington von TechCrunch ähnelt MySpaceID stark dem vorige Woche gestarteten Facebook Connect: Betreiber könnten verschiedene Elemente von MySpaceID auf ihren Websites hinzufügen. Die Besucher würden sich mit ihren MySpace-Daten ausweisen, um zum Beispiel andere MySpace User auf der Website zu finden oder eigene Profildaten anzeigen zu lassen. Während Facebook auf einen eigenen Standard setzt, der nach und nach geöffnet werden soll, geht man bei MySpace gleich den Weg über offene Standards. Die leichtere Zusammenarbeit mit anderen Diensten, die auf denselben offenen Standards beruhen, wertet Michael Arrington als bedeutsamen Vorteil.
Den Usern möchte MySpace die Vernetzung im Social Web durch die MySpaceID erleichtern. Die Nutzer müssen sich nur noch einmal einloggen und können alle Partnerdienste nutzen. Zu diesen Partnerseiten zählen neben Yahoo, Twitter, Photobucket und z. B. AOL ganz neu auch der Mobilfunkkonzern Vodafone sowie Netvibes, ein Ajax-basierter Web 2.0 Service für personalisierte Startseiten.
Mit dem Mobilfunkriesen Vodafone hat MySpace einen Partner gefunden, um einen großen Schritt in Richtung mobiles Internet zu gehen. Das ist nicht nur ein allgemein wichtiger Trend, sondern gerade Soziale Netzwerke sind bei den Nutzern mobiler Endgeräte sehr gefragt.
Mindestens genauso bedeutsam ist die Unterstützung des von Google in der vorigen Woche gestarteten Friend Connect, wodurch man sich eine Reichweitensteigerung für MySpaceID verspricht, nicht zuletzt Dank der Einfachheit von Googles Social Media-Baukasten.
Am Mittwoch soll außerdem die MySpace Toolbar an den Start gehen. Mit der neuen Toolbar bleiben MySpace User stets „eingeloggt“ bzw. verbinden sich schon mit MySpace, wenn sie nur ihren Browser öffnen. Das ergänzt aufs Beste die oben skizzierte Funktionsweise der MySpaceID, sich nur noch mit einem Account einloggen zu müssen. Daneben liefert die Toolbar Daten von MySpace wie Informationen über die Aktivitäten von Freunden und deren Stimmung. Auch hier ist der Internetriese Google wieder mit im Boot und zwar in Form eines Suchfeldes, das im Web oder auf MySpace beschränkt Suchabfragen ermöglicht
Die MySpace Toolbar ist zunächst nur für User in den USA, Kanada, Australien, Großbritannien, Irland, Neuseeland und Indien gedacht. Unterstützt werden zu Beginn nur die Browser Internet Explorer und Firefox auf Windows-PCs.