Es ist wirklich interessant, wie sehr Social Networks Einzug in unser Leben halten: Inzwischen berichtet sogar die Bildzeitung über Facebook und StudiVZ. Deutschlands größte Boulevardzeitung spekuliert über einen Zusammenschluss der beiden Social Networks, weil angeblich beide Seiten ihn dringend nötig hätten.
Auf der einen Seite ist studiVZ, das Holtzbrinck für angeblich nicht den Gewinn erwirtschaftet, der ursprünglich angedacht war und zugleich dringend benötigt wird. Auf der anderen Seite ist Facebook, wo Tag für Tag Millionen Dollar verpulvert werden um die Plattform am Laufen zu halten. Gleichzeitig soll es bei Facebook um die Werbeauslastung nicht sonderlich gut stehen: Die Übernahme von studiVZ würde auch die automatische Gewinnung neuer Werbekunden bedeuten.
An anderer Stelle geht man sogar noch einen Schritt weiter und fragt sich, wie eine solche Übernahme aussehen könnte. Bei „alles2null“ geht man davon aus, dass eine Übernahme von studiVZ durch Facebook zu einem raschen Ende von studiVZ führen würde: Facebook siedelt die Mitglieder in seine eigene Plattform über und lässt den Rest sterben: Technik und Büros würde man in Deutschland nicht weiterführen.
Trotzdem handelt es sich bei diesen ganzen lediglich um Gerüchte und Spekulationen (ebenso wie die mögliche Übernahme von Twitter durch Facebook). Ob Holtzbrinck wirklich Kasse machen bzw. aus der ganzen Geschichte wieder ohne Verlust herauskommen möchte, ist sehr fraglich: In Facebook-Relationen betrachtet, würde der Jahresverlust in Höhe von 10 Mio. Euro einer schwarzen Null entsprechen – folglich dürfte Holtzbrinck keinesfalls unter Zugzwang stehen.