Die Welt staunte nicht schlecht, als vor einigen Wochen eine Suchmaschine namens cuil an das Tageslicht trat, die angeblich einen größeren Suchindex als Google ihr Eigen nennen konnte. Als dann auch noch bekannt wurde, dass einige Ex-Googler hinter cuil stecken, wurden der Suchmaschine sogar Chancen eingeräumt, sich auf dem schweren Searchmarket behaupten zu können.
Doch inzwischen hat sich die anfängliche Euphorie gelegt. Immerhin stellte sich recht schnell heraus, dass sich cuil nicht in der Lage befindet, seinen großen Suchindex zu gewichten und brauchbare Suchtreffer zu liefern. Es dauerte nicht lange und die Websuche wurde von vielen verspottet.
In den vergangenen Woche machte die Suchmaschine wieder einmal von sich reden – allerdings eher unfreiwillig. Einige Webmaster beklagten nämlich, dass cuil beim Crawlen von Webseiten keine Gnade kennt: Weil der Crawler ordentlich Bandbreite rauben kann, wurden etliche Seiten in die Knie gezwungen.
Und auch heute hat es cuil wieder in die News geschafft: Wie „TechCrunch“ berichtet, hat mit Louis Mounier einer der wichtigsten cuil-Mitarbeiter das Unternehmen zu verlassen. Somit sieht es ganz danach aus, als ob die Suchmaschine einer schwierigen Zeit entgegen steuert und womöglich schon bald von der Bildfläche verschwinden könnte.