Mittlerweile existieren zahlreiche Social Networks, die ausschließlich auf bestimmte Nischen abzielen. Hierzu zählt unter anderem auch das Social Network Shelfari, das sich auf dem US-Markt tummelt und speziell an Bücherfreunde richtet. In den kommenden Tagen könnte Shelfari einen immensen Mitgliederzuwachs verzeichnen – immerhin wurde es von niemand geringerem als Amazon übernommen.
Wie „Techcrunch“ berichtet, sind bisher keine Informationen über den Kaufpreis bekannt. Fakt ist allerdings, dass Amazon bereits an Shelfari beteiligt war: Erst zu Beginn des vergangenen Jahres hatte der Online-Buchhändler eine Mio. Dollar in das Startup investiert.
Derzeit sieht es ganz danach aus, als ob sich Amazon wieder vermehrt auf den Buchverkauf konzentrieren möchte – schließlich handelt es sich bei diesem nur noch um eine Sparte des Unternehmens. In den vergangenen Jahren hat sich Amazon mehr und mehr zu einem Allround-Versandhändler entwickelt – zu einer Art von Händler, wie es vermutlich Quelle gern geworden wäre. Die Konzentration auf die Büchersparte wird vor allem daran ersichtlich, dass Amazon erst kürzlich Abebooks übernommen hat, einen Marktplatz für Gebrauchtbücher. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, das Abebooks ganze 40 Prozent an LibraryThing hält, dem größten Konkurrenten von Shelfari. Somit ist Amazon auf jeden Fall gut im Markt vertreten.
Übrigens existiert auch in Deutschland ein Social Network für Buchfreunde. Dieses lautet auf den Namen lovelybooks und soll rund 10.000 Mitglieder verzeichnen. Eine Umfrage in unserem Netzwerk hat jedoch ergeben, dass lovelybooks vergleichsweise wenigen Web 2.0 Experten bekannt ist. Vielleicht liest die Web 2.0 Generation auch einfach nur zu selten Bücher…