Jetzt ist es offiziell: Der Micro Blogging-Dienst Twitter kauft Summize, ein Start-up mit einer Twitter-Suche, die von vielen gelobt oder gar zum de facto-Standard erklärt wird. Da sich Mitarbeiter der beiden Firmen bereits im Juni getroffen hatten, wurde ein Deal dieser Art erwartet, besonders nachdem bekannt wurde, dass Twitter selbst eine Finanzspritze in Höhe von 15 Millionen Dollar erhalten hatte.
Wie viel davon in Summize investiert wurde, ist bisher nicht bekannt, doch ein Großteil der Übernahme soll mit Aktienanteilen bezahlt werden. Fünf der sechs Summize-Mitarbeiter werden von Twitter übernommen und ziehen zu Twitter nach San Francisco. Jay Verdy, Gründer und CEO von Summize, geht nicht mit an die Westküste; er geht stattdessen neue, bisher nicht näher benannte Projekte an.
Wer summize.com in die Adresszeile seines Browsers eingibt, wird bereits auf die neue Seite search.twitter.com geleitet. In ihrer schlichten Eleganz und Übersichtlichkeit erinnert sie an die Google-Suche.
Wer nicht einfach nur einen Begriff in den Suchschlitz eingeben, sondern eine genauere Suche in Twitter starten möchte, klickt auf „Advanced Search“. Dort angekommen können Angaben in den Bereichen Words, People, Places, Dates, Attitudes und Other gemacht werden. So lassen sich etwa Tweets einer bestimmten Person oder aus einem bestimmten Zeitraum finden.
Der Kauf von Summize ergibt Sinn, wurde Twitter doch immer wieder wegen der fehlenden Suchfunktion kritisiert. In ihren eigenen Blogs bejubeln die beiden Firmen ihren Deal, im Blog von Twitter ist vom „Perfect Match“ die Rede. Dort gibt es auch eine Zeichnung, wie die Integration der Summize-API in die Twitter-Seite aussehen könnte.