Wenn es darum geht, ordentlich für Schlagzeilen zu sorgen, so verstehen die Macher von Yigg ihr Handwerk. Zum ersten Mal ist ihnen dies gelungen, als sie den Namen ihres Projekts änderten und von digg.de auf yigg.de umgezogen sind. Auf diese Weise sollte ein größerer Rechtsstreit mit dem US-Vorbild digg.com vermieden werden.
Das zweite Mal machte die Nachrichten Community im größeren Maße von sich reden, als sie ein so genanntes Adsense Sharing einführte. Mit dem Adsense Sharing wird den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, von den Werbeeinnahmen der Plattform zu partizipieren.
Seither sind erst ein paar Wochen vergangenen und yigg.de erscheint schon wieder in den Schlagzeilen. Innerhalb der Blogsphäre wird über die Social News Community heiß diskutiert – Grund ist der misslungene Relaunch. Alles fing damit an, dass die Community einfach offline ging und vier Tage lang nicht erreichbar gewesen ist. Eines der besten Statements zu dieser nicht mehr ganz so zeitgemäßen Form des Relaunchs ist im SEO-Blog von Gerald Steffens zu lesen.
Zunächst ließ die Art des Relaunchs viele yigg Mitglieder darauf hoffen, eine neue, erstklassige Nachrichten Plattform präsentiert zu bekommen. Doch was die Nutzer nach dem Relaunch zu sehen bekamen, hielten einige zunächst für einen schlechten Scherz: Ein komplett neues Yigg, dass an frühere Internetzeiten erinnert. Die Seite ist unübersichtlich, wartet mit einem schlechten Design auf und wichtige Funktionen fehlen oder funktionieren nicht.
In Anbetracht der Tatsache, dass Yigg immerhin 3,7 Millionen monatliche Page-Impressions zählt, hätte dies nicht passieren dürfen. Der Großteil der Mitglieder ist so empört, dass gestern auf der Startseite fast ausschließlich Nachrichten rankten, in denen die Nutzer ihren Unmut äußerten. Eines der Highlights ist dieser Beitrag, in welchem die Nutzer damit drohen, sich von der Plattform abzuwenden, sollten keine baldigen Nachbesserungen vorgenommen werden.