Mit Glassdoor.com (Gründer: Rich Barton) ist ein Unternehmen an den Start gegangen, das sich das Ziel gesetzt hat, mehr Transparenz in den Arbeitmarkt zu bringen. Im Vordergrund steht das Thema Gehalt. Mit Hilfe von Glassdoor lässt sich in Erfahrung bringen, welche Gehälter in bestimmten Unternehmen und Branchen gezahlt werden. Somit können Arbeitnehmer vergleichsweise einfach herausfinden, ob sie gerecht entlohnt werden. Aber auch die Bewertung der einzelnen Arbeitgeber spielt eine wichtige Rolle: Glassdoor möchte aufzeigen, wie es um die Themen Klima und Arbeitskultur in den Unternehmen steht.
Damit sich die Datenbank möglichst schnell füllt, setzen die Macher auf das „Geben und Nehmen“ Prinzip. Wer detaillierte Informationen über ein Unternehmen erhalten möchte, muss sich im Vorfeld registrieren und selbst Angaben zu seinem Gehalt machen. Eine Verifizierung der Daten erfolgt allerdings nicht: Es besteht also immer das Risiko, dass einzelne Angaben nicht der Realität entsprechen. Ein weiteres Manko besteht darin, dass sich Glassdoor auf den US-Markt beschränkt.
Ganz neu ist das Konzept von Glassdoor allerdings nicht. So erinnert die Plattform ein wenig an kununu: Das in Wien ansässige Unternehmen gibt Arbeitnehmern die Möglichkeit, ihre jetzigen und früheren Arbeitgeber zu bewerten.
Inzwischen existiert kununu seit mehr als einem Jahr und scheint langsam aber sicher eine solide Datenbank aufzubauen. Bisher wurden rund 8.800 Bewertungen und Kommentare abgegeben. Beim Scrollen durch die Arbeitgeberliste fällt allerdings auf, dass etliche, namhafte Arbeitgeber nicht verzeichnet sind.