Mir ihren angekündigten Schnittstellen zielen Facebook, Google und MySpace darauf ab, externen Entwicklern Zugang zu ihren Plattformen zu verschaffen. Allerdings scheint es den Anschein zu haben, dass einige Entwickler nicht beabsichtigen, auf eine Fertigstellung der Schnittstellen zu warten. Während die großen Social Network in großen Tönen über ihre neuen APIs reden, haben sich bereits mehrere externe Entwickler auf die Suche nach anderen Methoden begeben, um an die Daten der Network User zu gelangen.
Auf Techcrunch ist ein erstklassiger Beitrag zu diesem Thema erschienen. Erick Schonfeld zeigt anhand mehrerer Beispielseiten auf, dass es nicht explizit der angekündigten APIs bedarf, um auf die User-Daten Zugriff zu erlangen. Unter anderem verweist er auf zude.com, einem Portal, das die Möglichkeit bietet, personalisierte Seiten / Profile zu erstellen. Die User von zude.com befinden sich in der Lage, unterschiedliche Informationen aus ihren Social Network Profilen in ihre personlasierten Seiten einzubinden. Das Spektrum an verfügbaren Informationen scheint recht groß zu sein und reicht von Profil-Informationen bis hin zu Status-Nachrichten. Übrigens ist auch der Zugriff auf Daten möglich, die aus anderen Social Network Seiten wie zum Beispiel MySpace oder Orkut stammen.
Natürlich stellt sich die Frage, wie legitim diese Vorgehensweise ist. Auf welchem Weg der Datenzugriff erfolgt, möchte Steve Repetti, CTO von Zude.com, nicht sagen. Er gibt lediglich an, sich nicht des Screen-Scrapings zu bedienen.
Somit ist der Startschuss für externe Facebook Applikationen bereits gefallen. Wer eine gute Idee für eine externe Facebook Application hat, muss nicht länger warten. Allerdings dürfen die Nachteile und Gefahren nicht außer Acht gelassen werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte lieber noch abwarten, bis Facebook Connect offiziell verfügbar ist.